Die Energieversorgung muss auch bei einem wachsenden Anteil von Wind- und Sonnenstrom zuverlässig, umweltverträglich und kosteneffizient bleiben. Die zentrale Frage lautet dabei: Wie sollen das zukünftige Marktdesign und der Ordnungsrahmen für den Stromsektor aussehen, um dies zu gewährleisten? Welche Stellschrauben sind die richtigen, um die beste Architektur für den Strommarkt der Zukunft zu finden?
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Bereit für den Regelenergiemarkt: Strom zu Gas-Anlage
Die Strom zu Gas-Anlage der Thüga-Gruppe hat sich für die Teilnahme am Markt für Sekundärregelenergie präqualifiziert. Die Anlage wird künftig vor allem negative Sekundär-Regelleistung bereitstellen. Das heißt, sie kann – wenn sich zu viel Strom im Netz befindet – die Lastabnahme des Elektrolyseurs auf Anforderung des Übertragungsnetzbetreibers erhöhen. Die Anlage nimmt dann den Strom auf und wandelt ihn in Wasserstoff um. Damit trägt sie auch zur Stabilität des Stromnetzes bei.
Hessen unterstützt Netzwerk der Bürger-Energiegenossenschaften
Mit rund 250.000 Euro unterstützt Hessen den Aufbau des landesweiten Netzwerks der Bürger-Energiegenossenschaften (LaNEG). Den entsprechenden Förderbescheid übergab jetzt Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al–Wazir. „Die Energiewende gibt den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit, unmittelbar an der Wertschöpfung der Anlagen teilzuhaben“, sagte der Minister. „Das Landesnetzwerk Bürger-Energiegenossenschaften Hessen informiert, wie man das in die Praxis umsetzen kann.“
Energiewirtschaftsgesetz kommunalfreundlicher ausgestalten
In der letzten Woche sorgte ein Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums zur Änderung der Vergabebestimmungen von Strom- und Gaskonzessionen für große Irritationen. Denn das Papier sollte die Grundlage dafür sein, die im Koalitionsvertrag angekündigten Vergabebestimmungen neu zu regeln. Das Wuppertal Institut begrüßt, dass das Bundeswirtschaftsministerium das Papier wieder zurückzog.
Neue Richtlinie Energie in Kraft
Seit dem 28. Mai 2015 ist die Richtlinie Energie/2014 des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr veröffentlicht. Über die Richtlinie gewährt der Freistaat Zuwendungen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Nutzung erneuerbarer Energien, zur Speicherung von Energie, zur Errichtung intelligenter Energienetze und zur Erforschung anwendungsorientierter Energietechniken.
Eine für alle
In Berlin ist jetzt die erste Ladesäule nach dem neuen „Berliner Modell“ in Betrieb genommen worden. Das Neue daran: Eine einheitliche Ladekarte sichert den Zugang zu allen Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum – unabhängig vom Betreiber der Ladeinfrastruktur.
Das Aktiv-Stadthaus auf Schiffsreise
Unter der Flagge der MS Wissenschaft ist seit dem 15. April 2015 ein Modell des Aktiv-Stadthauses aus Frankfurt unterwegs, um die Zukunft des energieeffizienten Wohnens über die Stadt hinaus zu transportieren. Besucher können das Vorzeigeprojekt und weitere Exponate rund um das Thema Zukunftsstadt kostenlos bis Mitte September besichtigen.