Der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab August 2013 ist „nicht verhandelbar.“ So die Worte der Familienministerin Kristina Schröder. Zurzeit fehlen deutschlandweit rund 160.000 Kita-Plätze. Es wird also auf jeden Fall eng bis zum Stichtag im August nächsten Jahres. Das Vorhaben die Kita-Plätze auszubauen lassen sich Bund und Länder ordentlich was kosten. Der Bund stellt 4,6 Milliarden Euro bereit. Die Länder steuern noch einmal 8 Milliarden Euro bei. Viel Geld für ein ehrgeiziges Ziel.

Kindertagesstätten sollen künftig generell auch in reinen Wohngebieten gebaut werden dürfen, wenn sie nicht zu groß sind. Das sieht eine Baurechtsreform vor, die das Bundeskabinett am Mittwoch beschloss.

Offiziell wird der neue Bildungsbericht erst am Freitag vorgestellt, aber die Nachrichtenagenturen pfeifen es schon heute wie die Spatzen von den Dächern: Die Autoren befürchten, dass das Betreuungsgeld den notwendigen Ausbau der Kinderbetreuung verhindert.