Mit mehr als 60 Veranstaltungen war die Beteiligung an den „Münsteraner Wochen gegen Rassismus“ im vergangenen Jahr schon sehr gut. Aber 2017 wird diese Zahl weit überschritten. Bis heute haben sich für die Aktion vom 13. bis 26. März schon über 90 Veranstaltungen angemeldet.
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Wohnsitzauflage für Flüchtlinge – eine Bewertung
Mit der neuen Wohnsitzregelung des Integrationsgesetzes soll die Verteilung von anerkannten Flüchtlingen besser gesteuert und laut Gesetz ihre Integration gefördert werden. Unter welchen Voraussetzungen dies gelingen kann, dazu gibt es jetzt eine neue Studie: Eine zentrale Rolle spielt die Lage am Arbeits-, Ausbildungs- und Wohnungsmarkt am zugewiesenen Wohnort. Dies sollten die Bundesländer bereits bei der Erstverteilung von Flüchtlingen innerhalb der Länder berücksichtigen.
Kommunale Flüchtlingsdialoge sind ein Erfolg
Die kommunalen Flüchtlingsdialoge in Baden-Württemberg erfreuen sich einer großen Nachfrage: Über 20 Kommunen haben Dialoge in Planung oder bereits Veranstaltungen durchgeführt, weitere bekundeten bereits Interesse. Um die Dialogidee auch über Baden-Württemberg hinaus bekannt zu machen, wurde eine neue Webseite eingerichtet, auf der Kommunen, Vereine und Initiativen sowie Ehrenamtliche Wissenswertes rund um die Dialoge finden.
Wie die Ausbildung junger Flüchtlinge besser gelingen kann
Mehr als die Hälfte aller Menschen, die nach Deutschland fliehen, sind unter 25 Jahren. Während ihre deutschen Mitschüler eine Lehre oder ein Studium beginnen, scheitern viele der Flüchtlinge an mangelnden Deutschkenntnissen, nicht anerkannten Zeugnissen und bürokratischen Hürden. Selbst Fachkräfte in Jobcentern, Arbeitsagenturen und Beratungsstellen verlieren auf Grund der Unübersichtlichkeit von Bildungs- und Fördermaßnahmen den Überblick. Eine neue Broschüre des Deutschen Jugendinstituts will Abhilfe schaffen.
Oberbürgermeister-Barometer 2016
Die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen wird von den Stadtspitzen großer deutscher Städte weiter als primäres Handlungsfeld und gleichzeitig größte Herausforderung für die nächsten Jahre gesehen. Die Themen Finanzen, Wohnen und Digitalisierung rücken weiter in den Vordergrund, andere, wie der demografische Wandel, fallen im Themenranking im Vergleich zu 2015 zurück. Das sind die wichtigsten Ergebnisse des „OB-Barometer 2016“ des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu).
Ankunftsorte als Integrationsmotoren
Eine soeben erschienene Masterarbeit beschäftigt sich damit, wie Ankunftsorte für Zugewanderte gestaltet werden können, um die Integration zu erleichtern. Die Autoren betrachten die Wohnraumsituation der Zugewanderten sowohl unter gesellschaftswissenschaftlicher als auch unter städtebaulicher Perspektive. Ausgehend von der Annahme, dass eine erfolgreiche Integration spezielle Ankunftsorte erfordert, werden drei Orte im Rhein-Main-Gebiet näher betrachtet und Konzepte für gelingende Integration entwickelt.
Bildung ist entscheidend für Integration
Das sind die Ergebnisse des Datenreports 2016: Migranten in Deutschland sind mit 35,4 Jahren deutlich jünger als Menschen ohne Migrationshintergrund (46,8 Jahre). Zuwanderer in Deutschland sind geringer gebildet, seltener erwerbstätig, sie verdienen weniger und sind eher von Armut bedroht. Besonders deutlich ist der Einfluss der Bildung. Auch für Migranten gilt: Mit höherem Bildungsstand verbessern sich ihre Chancen am Arbeitsmarkt, sie erzielen höhere Einkommen und ihr Armutsrisiko sinkt.