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„Containern“: Özdemir-Vorschlag ist nur Scheinlösung

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11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich in der Mülltonne. Eine gigantische Ressourcenverschwendung. Cem Özdemir und Marco Buschmann wollen das sogenannte Containern – die Suche nach Lebensmitteln in Mülltonnen von Supermärkten – straffrei stellen. Was sich harmlos anhört, birgt Tücken im Detail wie Steffen Bilger, stellvertretender Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erläutert:

„Die meisten Container befinden sich in abgesperrten Bereichen. Für ein Eindringen dorthin kann es in einem Rechtsstaat keinen Freibrief geben. Außerdem fallen fast 60 Prozent der Lebensmittelabfälle in Privathaushalten an, und nicht im Lebensmittelhandel mit sieben Prozent. Der fragwürdige Vorschlag der Bundesregierung ändert also am eigentlichen Problem wenig.“

Hinzukommt die Haftungsfrage: Wer steht dafür gerade, wenn Menschen durch verdorbene Lebensmittel zu Schaden kommen? So landen nicht nur Produkte mit abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum im Müll, sondern auch solche, für die die Hersteller eine Rückrufaktion gestartet haben. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das Produkt mit Fremdkörpern wie Glassplittern, verunreinigt wurde.

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