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Eine App für die Bäume

Umwelt

„Mein Freund der Baum ist tot“ beklagte die Sängerin Alexandra schon 1968. Die Sommer werden statistisch betrachtet immer heißer und turbulenter. Besonders für unsere Bäume ist diese klimatische Veränderung ein großes Problem. Lang anhaltende Dürreperioden führen zu einer ganzheitlichen Austrocknung der Böden – kommt nun ein oftmals wasserreicher und heftiger Regenfall, können diesen die Böden gar nicht bewältigen.

Die Stadt Gelsenkirchen versucht nun durch einen innovativen Ansatz die Fauna zu entlasten. Mit der ersten Baum-App in ganz Deutschland können ab sofort von engagierten Gelsenkirchenern Gießpatenschaften übernommen werden. Dafür greift das Programm auf das städtische Baumkataster zurück, in welchem knapp 70.000 Pflanzen eingespeist sind. Baumkataster sind mittlerweile in fast allen Städten und Gemeinden in der Bundesrepublik vorhanden.

Der Nutzer erfährt Standort, weitere Baumdetails (wie Alter, Baumart oder Wasserbedarf) und kann mit einem einfachen Klick eine Gießpatenschaft übernehmen, wobei sogar Gießerinnerungen per Push-Benachrichtigung gesendet werden, damit man auch sein Bäumchen nicht vergisst. Allein im vergangenen Jahr mussten dürrebedingt rund 300 Bäume in der Ruhrmetropole gefällt werden. Wie erfolgreich dieser Ansatz ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

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