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„Machen statt meckern“

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Wer über Sachsen spricht, spricht leider schnell von der AfD. In den vergangenen Jahren hat sich in den Medien ein eher negatives Bild des Freistaates gezeichnet, sei es durch verschiedene Wahlen oder rechte Umtriebe auf dem Lande. Doch dass dieses Bild ganz und gar nicht vollständig ist, hat die heutige Verleihung des Sächsischen Förderpreises für Demokratie gezeigt.

Mit Spannung wurde beobachtet, wie das Projekt „Machen statt meckern“ der Gemeinde Thalheim im Erzgebirge abschneiden würde. Unter diesem Slogan wurden in dem Ort verschiedenste Mitmachprojekte angestoßen, so zum Beispiel die Gründung eines Seniorenbeirats. Besonders ist in der 6000-Einwohner-Gemeinde, dass es seit kurzem „Kinderbürgermeister“ gibt, also Vertreter aus der ganz jungen Generation, die dieselbige bei öffentlichen Anlassen repräsentieren und im Stadtrat sogar Rederecht haben.

Zwar konnte Thalheim nicht die höchste Auszeichnung erzielen, wurde aber mit dem Sonderpreis „Kommune“ ausgezeichnet. Die Jury erkor das Projekt „Dorf der Jugend Grimma“ zum Sieger, welches auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik einen Jugendtreff eröffnet und damit für die gesamte Gegend Freizeitmöglichkeiten geschaffen hat.

Der Sächsische Förderpreis für Demokratie wird jährlich durch die Amadeu Antonio Stiftung, die Freudenberg Stiftung, die Sebastian Cobler Stiftung, die Dirk-Oelbermann-Stiftung und die Cellex Stiftung ausgelobt bzw. vergeben. Ziel ist die Förderung demokratischen Engagements im Freistaat. Die Jury besteht aus Vertretern Stiftungen und der Zivilgesellschaft, Wissenschaft sowie Kunst und Kultur. Der Preis wird seit 2007 vergeben.

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