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Ladesäuleninfrastruktur in Deutschland: Überall gleich?

Mobilität

In einer groß angelegten Studie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart haben zahlreiche Studierende und Professoren verschiedenste Aspekte der Ladesäuleninfrastruktrur für E-Mobilität in diversen Regionen Deutschlands untersucht. Ergebnis: Es gibt noch sehr viel Nachholbedarf.

Dabei wurden insgesamt 450 Ladepunkte von verschiedenen Anbietern auf ihre Verlässlichkeit, Bezahlmöglichkeiten und umliegende Serviceangebote geprüft, dies geschah in insgesamt vier deutschen Bundesländern. Darüber hinaus versuchten die „E-Hunter“, zukünftige attraktive Standorte für Ladesäulen im Einzelhandel und in handelsnahen Dienstleistungen zu ermitteln. Dabei standen 12 Städte im deutschsprachigen Raum im Fokus. Dass Einzelhandel und Ladesäulen sich gut ergänzen können, habe sich bereits in der Vergangenheit gezeigt, so die Forschenden. Kunden könnten die während des Einkaufs ungenutzte Standzeit des Fahrzeuges somit effektiv nutzen.

In Sachen Dichte des Netzes, Bezahlmöglichkeiten und Kostentransparenz gibt es noch Nachholbedarf. So sei beispielsweise nur an einem Bruchteil der Lademöglichkeiten eine Zahlung mit Kreditkarte möglich gewesen, auch eine Übersicht über die entstandenen bzw. entstehenden Kosten war nicht immer verfügbar, dies divergiert jedoch von Anbieter zu Anbieter. Weiterhin ein großer Punkt sei die angemessene Beschilderung, welche den Autofahrer zu der Örtlichkeit führt. Auch das sei nicht immer gegeben, hier müsse vielerorts noch nachgebessert werden.

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