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Kommunen mit geringerem Haushaltsdefizit

Finanzen

Die Kommunen konnten ihr Haushaltsdefizit im ersten Halbjahr 2013 deutlich senken. Das gab das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden bekannt. Die Finanzierungslücke der Kern- und Extrahaushalte sank um etwa 2,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Finanzierungsdefizit sank auf 900 Millionen Euro. Verantwortlich dafür seien hauptsächlich höhere Steuereinnahmen und gestiegene Schlüsselzuweisungen.

Haushaltsgeld©M&S-Fotodesign-Fotolia_16911358_LAls wesentlichen Grund für die deutliche Senkung des Defizits nannten die Statistiker die erheblich gestiegenen Einnahmen der Kommunen. Besonders die Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen trugen zu diesem Ergebnis bei. So stiegen die Steuereinnahmen um 5,3 Prozent auf 33,1 Milliarden Euro. Dabei machte die Gewerbesteuer den größten Teil aus, nämlich rund 18,7 Milliarden Euro nach Abzug der Gewerbesteuerumlage. Damit lagen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer 5,5 Prozent über denen des ersten Halbjahres 2012. Die Schlüsselzuweisungen stiegen um 7,3 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro.

Der größte Posten bei den kommunalen Ausgaben liegt bei den Personalkosten. Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro. Ebenfalls stiegen die Ausgaben für soziale Leistungen. Sie legten spürbar um 5,3 Prozent auf 22,8 Milliarden Euro zu. Der laufende Sachaufwand stieg leicht um 2,4 Prozent und lag im ersten Halbjahr bei 22 Milliarden Euro. Durch günstige Refinanzierungsmöglichkeiten sanken die Zinsausgaben um 6,1 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.

Die Gemeinden und Gemeindeverbände haben einschließlich ihrer Extrahaushalte im ersten Halbjahr 2013 Einnahmen in Höhe von gerundet 93,8 Milliarden Euro erzielt und rund 94,8 Milliarden Euro ausgegeben.

 

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