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RegioStars nominiert deutsche Projekte

Europa

Vier deutsche Projekte haben es unter die 19 Finalisten für die RegioStars 2014 geschafft. Mit dem jährlich vergebenen Preis zeichnet die EU-Kommission europaweit inspirierende und innovative regionale Projekte aus. Insgesamt haben sich 80 Projekte für den Preis beworben.

regiostars-euDie RegioStars-Jury hatte die 19 Finalisten unter 80 aus den EU-Regionalfonds unterstützten Projekten auf Grundlage von vier Kriterien ausgewählt: Innovation, Auswirkungen, Nachhaltigkeit und Partnerschaft. EU-Regionalkommissar Johannes Hahn kommentierte die Auswahl: „Die 19 Projekte, die die Jury ausgewählt hat, stehen für eine ganz konkrete Regionalpolitik. Sie veranschaulichen, welch exzellente Arbeit vor Ort geleistet wird, und zeigen, wie innovativ und dynamisch die Regionen in ganz Europa unsere Mittel einsetzen, um Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen. Ich bin sehr beeindruckt von der Qualität der ausgewählten Projekte. Sie sind für andere in ganz Europa ein Inspirationsquell.“

Die vier deutschen Projekte

Das Förderprogramm „Einstiegszeit“
Die „Einstiegszeit“ hilft Frauen und Männern unter 30 Jahren in Brandenburg mit einer Ausbildung oder einem Studienabschluss, einen Arbeitsplatz zu finden. Es soll bis ins Jahr 2015 fortgeführt werden.Seit 2009 konnten nach Angaben des Arbeitsministeriums durch das Programm rund 2200 Jugendliche vermittelt werden.

Das Gemeinschaftsprojekt „Organext“
Das Projekt Organext beruht auf der engen Zusammenarbeit von 12 Partnern aus der Euregio Maas-Rhein, Eindhoven und Leuven und befasst sich intensiv mit der Nanotechnologie. Die Schaffung eines gemeinsamen „Euregio Analyselabors für Nanomaterialien“ ist eine zentrale Zielsetzung dieses Projektes.

Das Projekt „Ticket to Kyoto“ mit Beteiligung des Bielefelder-Unternehmen moBiel
Fünf europäische Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs haben sich zu einem auf vier Jahre (2010-2014) angelegten Projekt zusammengeschlossen, um die CO2-Emissionen im öffentlichen Nahverkehr durch eine umweltfreundlichere Verhaltensweise und Veränderungen in der Infrastruktur zu reduzieren. Die grundsätzliche Einführung niedriger CO2-Emissionen als neuer Standard für öffentliche Nahverkehrsunternehmen ist ein weiteres Ziel des Projekts.

Das Projekt ARBOR
Das Projekt fördert den nachhaltigen Ausbau und die Stabilisierung von definierten Biomassenutzungsstrukturen in ausgewählten Modellregionen Europas. Das Vorhaben bezieht sich auf den Aufbau von nachhaltigen Wertschöpfungsketten, die Entwicklung von regionalen Kreisläufen und Stoffstrommanagementstrukturen sowie auf die Erarbeitung von umsetzungsorientierten Maßnahmeplänen im Kontext nachhaltiger Biomasse-Ausbaustrategien in den teilnehmenden Regionen.

Die Finalisten kommen aus Regionen und Städten aus 17 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn und dem Vereinigten Königreich.
Sie werden ihre Projekte der Jury unter dem Vorsitz des ehemaligen Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Luc Van den Brande, am 8. Oktober auf der 11. jährlichen Europäischen Woche der Regionen und Städte präsentieren. Die Gewinner werden am 31. März 2014 auf der Preisverleihungszeremonie mit EU-Kommissar Hahn ermittelt.

Mit den RegioStars werden bewährte Verfahren in der Regionalentwicklung ausgezeichnet und originelle und inspirierende Projekte ins Rampenlicht gerückt, die anderen Regionen als Vorbild dienen könnten.

Für die RegioStars können alle EU-Regionen Projekte vorschlagen, die im Rahmen der EU-Regionalpolitik seit dem 1. Januar 2000 finanziell unterstützt worden sind.

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