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Mehr Förderung für die Wissenschaft

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gab heute bekannt, dass es in den nächsten fünf Jahren 380 Millionen Euro aufwenden will um die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften in Deutschland weiter zu fördern. Dazu wurde von Bundesministerin Annette Schavan heute ein Rahmenprogramm vorgestellt, welches die Zusammenarbeit von Forschern über Landesgrenzen und Disziplinen hinaus unterstützen soll.

Neues Rahmenprogram stellt mehr Geld für Wissenschaften bereit.

Deutsche Forschungseinrichtungen sollen für ausländische Wissenschaftler attraktiver werden, damit der forschungsstandpunkt Deutschland weiter an Qualität gewinnen kann. Mit internationalen Kollegs für Geistes- und Sozialwissenschaften, wie beispielsweise den vom BMBF geförderten Käte Hamburger Kollegs, den Geisteswissenschaftlichen Zentren in Berlin und Leipzig oder dem Wissenschaftskolleg zu Berlin bestehen bereits gute Voraussetzungen, im globalen Wettbewerb um Spitzenforscher erfolgreich zu sein.

Weiter sind internationale „Stätten des Austauschs und der gemeinsamen Forschung“ in anderen Ländern angestrebt, in denen Forscher gemeinsam den wissenschaftlichen Diskurs voran treiben. Vorrangig stehen Regionen in Asien, Süd- und Mittelamerika sowie in Afrika im Blickpunkt. Dort arbeitete Deutschland mit den Ländern bis jetzt eher auf dem technologischen Bereich zusammen.

Auch auf regionaler Ebene bietet das neue Rahmenprogramm des Ministeriums neue Förderungen. Geplant ist die Etablierung von sechs neuen universitären Zentren unter Anderem in Frankfurt und Marburg.

Zusätzlich legt das Bundesministerium großen Wert auf den Ausbau der „eHumanities“. Dabei handelt es sich um eine Art virtueller Forschungsumgebung in der den Wissenschaftlern und Forschenden die Möglichkeit gegeben werden soll mit Hilfe des Internets gemeinsam Quellen zu erschließen und auszuwerten, auch wenn diese in weit entfernten Archiven liegen.

Das komplette Rahmenprogramm finden Sie hier.

Das neue Rahmenprogramm des BMBF baut auf der Förderinitiative „Freiraum für die Geisteswissenschaften“ von 2007 bis 2012 auf. Es hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Insgesamt werden 380 Millionen Euro für de Förderung von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften bereit gestellt. Das vorherige Programm stellte „nur“ 226 Millionen Euro bereit.

 

Bild: lightpoet

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