Die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml hat in Bamberg zehn Kommunen das Logo „Gentechnikanbaufreie Kommune“ überreicht. Bisher sind über 150 bayerische Städte, Gemeinden und Landkreise beim Bayerischen Umweltministerium registriert, die auf eigenen Flächen freiwillig auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verzichten.
Diese Kommunen können unter dem einheitlichen Logo „Gentechnikanbaufreie Kommune“ auftreten, um als gemeinsame Initiative verstärkt in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. „Die Menschen in Bayern wollen keine gentechnisch veränderten Lebensmittel. Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen passt nicht zu unserer kleinteiligen Landwirtschaft und den sensiblen Lebensräumen in Bayern“, so Huml. Der Bund müsse das Recht auf die Länder übertragen, eigenständig Abstände zwischen Feldern mit und ohne Gentechnik festlegen zu können. Dies sei im Koalitionsvertrag vereinbart worden, forderte Huml. Im Bayerischen Naturschutzgesetz ist bereits festgelegt, dass in Natura 2000-Gebieten und in einem Bereich von 1.000 Metern darum für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen eine Verträglichkeitsprüfung durchzuführen ist.
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Folgende Kommunen erhielten das Siegel „Gentechnikanbaufreie Kommune“:
o Landkreis Bamberg
o Landkreis Kronach
o Stadt Burgkunstadt
o Stadt Goldkronach
o Stadt Hollfeld
o Stadt Waischenfeld
o Markt Kreuzwertheim
o Gemeinde Prebitz
o Gemeinde Rednitzhembach
o Gemeinde Weilersbach