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fLotte Berlin

Mobilität

Die Stadt von morgen soll für viele Politiker und Bürger autoärmer oder gar autofrei sein. Umso wichtiger ist es daher, Anreize für die Nutzung anderer Verkehrsmittel zu schaffen.

Doch sei es der Kauf von Getränkekästen, die Abholung von Möbeln oder der Transport von Sperrmüll – in gewissen Situationen wollen meisten nach wie vor ihr Auto nicht missen. Seit einem Jahr ist nun die fLotte Berlin in Betrieb, die Betreiber haben ein erstes Zwischenfazit gezogen.

Die Idee klang erst einmal ungewöhnlich: Kostenlose Lastenräder für jedermann, zumindest was die Ausleihe anging. Doch genau seit zwölf Monaten ist dies in der Bundeshauptstadt möglich. An ganz unterschiedlichen Standorten können sich dabei interessierte Bürger Lastenfahrräder in verschiedenen Ausführungen für einen bestimmten Zeitraum entleihen, den sie vorher in einer Onlinemaske gebucht haben.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ist der Betreiber des Systems und hat nun ein positives Zwischenfazit gezogen: Die Nutzerzahlen steigen kontinuierlich, auch die Coronakrise führte zu keinem Einbruch. Besonders hervorzuheben ist nach Meinung der Verantwortlichen, dass eine überwältigende Mehrheit der Nutzer sehr löblich und pfleglich mit den Fahrrädern umgehen, obwohl es sich nicht um deren Eigentum handele.

Knapp 150 Drahtesel können mittlerweile im gesamten Stadtgebiet entliehen werden, als Verleihstationen fungieren dabei bezirkliche Einrichtungen sowie kleinere Einzelhandelsgeschäfte. Damit die Räder auch in Schuss bleiben, kümmern sich ehrenamtliche „Radpaten“ in regelmäßigen Abständen um die Wartung der Fahrzeuge. Mehr Infos gibt es hier.

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