Der Deutsche Städtetag hat sich besorgt über die aktuell diskutierten Länderpläne geäußert, Städten die Kreisfreiheit zu entziehen. Der kommunale Spitzenverband appellierte an die Landesregierungen, die Städte in ihrer Rolle als Mittel- und Oberzentren zu schützen und zu stärken. Die Städte hätten als historische, wirtschaftliche, kulturelle und verwaltungsmäßige Zentren eine wichtige Leuchtturm-Funktion, die erhalten und gestärkt werden müsse.
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Karlsruher Willkommensportal ist online
Die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) ist auf internationale Fachkräfte angewiesen, um künftig weiterhin ihre Potenziale ausschöpfen zu können. Die sollen nicht erst oder nur beim Ankommen in den Städten und Gemeinden begrüßt werden, sondern sich bereits vorab in ihren Heimatländern über die Region informieren können. Dazu wurde das jetzt gestartete Willkommensportal eingerichtet.
Wohnungsleerstände werden zunehmen
Wohnungsleerstände werden künftig in immer mehr Regionen in Deutschland für Eigentümer und Kommunen zum Problem. Bundesweit könnte sich bis zum Jahr 2030 ein Wohnungsüberschuss von 3,3 bis 4,6 Millionen aufbauen – wenn nicht Wohnungen im Bestand der Nachfrage entsprechend saniert oder nicht mehr sinnvoll nutzbare Gebäude abgerissen werden. Das geht aus einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.
Von Hürden und Helden
Sinkende Einwohnerzahlen und eine daraus resultierende schwindende Versorgung stellen als Auswirkungen des demografischen Wandels viele ländliche Regionen vor große Herausforderungen. Erfinderische Menschen entwickeln am Bedarf vor Ort orientierte Versorgungsangebote und brauchen entsprechende rechtliche Freiräume und Förderung.
Initiative zur regionalen Daseinsvorsorge
Die sächsische Stadt Reichenbach/Oberlausitz erhält knapp 178.000 Euro Landesmittel für eine Initiative zur regionalen Daseinsvorsorge. Das Geld wird dem Strukturprojekt „Demografie, Vernetzung und Migration – Chancen und Potentiale eines grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes – Einrichtung einer Servicestelle“ zur Verfügung gestellt.
Studie: Engagement und Sicherung der Daseinsvorsorge im Ländlichen Raum
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung untersucht seit Ende 2013, wie zivilgesellschaftliches Engagement in ländlichen Räumen zur Sicherung der Daseinsvorsorge beitragen kann. Nach einem Jahr Laufzeit liegen nun erste Zwischenergebnisse vor. Demnach bildet sich in sozialen und kulturellen Infrastrukturbereichen eine neue Verantwortungsteilung zwischen Kommune und Bürgerschaft aus.
Altersgerechter Umbau von Wohnungen spart Geld
Die Versorgung von Pflegebedürftigen mit altersgerechten Wohnungen entlastet öffentliche und private Haushalte bei den Pflege- und Unterbringungskosten. 5,2 Mrd. Euro könnten jährlich durch den altersgerechten Umbau von Wohnungen eingespart werden. Davon entfielen 2,2 Mrd. Euro auf die privaten Haushalte und 3 Mrd. Euro auf die staatlichen Träger der Pflegeversicherung und der Sozialhilfe. Das geht aus einer vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlichten Studie hervor.