Die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum muss gezielt gestärkt werden. Das ist die Quintessenz einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages.
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Nur jeder zweite Hausarzt findet einen Nachfolger
In den nächsten fünf Jahren gehen bundesweit schätzungsweise 13.000 Hausärzte in den Ruhestand. Statistisch gesehen wird jedoch nur jeder zweite einen Nachfolger für seine Praxis finden. Ein 2009 gestartetes Programm, das die Weiterbildung des allgemeinmedizinischen Nachwuchses fördert, ließ bislang die Zahl des Nachwuchses in dieser Facharztgruppe nur geringfügig und regional unterschiedlich steigen.
Ferndiagnose hat Zukunft
Kein Arzt weit und breit – in Zukunft kein Problem mehr. Per Ferndiagnose können Patienten besonders im ländlichen Raum behandelt werden. In Sachsen startet demnächst für fünf Jahre ein Experiment.
Finanzielle Hilfen für angeschlagene Krankenhäuser
Heute wurde vom Bundeskabinett den Vorschlägen für kurzfristig wirksame Maßnahmen zu finanziellen Hilfen für Krankenhäuser zugestimmt. Damit stehen für die Jahre 2013 und 2014 Hilfsgelder in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung um die in Finanznot geratenen Kliniken in Deutschland zu unterstützen.
Gesundheitsausgaben steigen
Das Statistische Bundesamt gab am Donnerstag die Zahlen für die Gesundheitsausgaben in Deutschland bekannt. Demnach wurden 2011 fast 294 Milliarden Euro für das Gesundheitssystem ausgegeben. Umgerechnet sind das rund 3.590 Euro pro Bürger. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausgaben um 5,5 Milliarden oder 1,9 Prozent.
Alt werden ist keine Kunst mehr
Die Deutschen werden immer älter. Nicht nur, dass es weniger junge Menschen gibt, die Älteren leben auch immer länger. Das besagt eine aktuelle Demografie-Studie der Universität Rostock. Die Hälfte der heutzutage geborenen Kinder wird laut Modellrechnungen 100 Jahre alt werden.
Fast jeder sechsten Klinik droht die Pleite
Patienten in Deutschland stehen künftig weniger, aber womöglich bessere Krankenhäuser zur Verfügung: Fast jeder sechsten der rund 2050 Kliniken droht laut einer neuen Studie die Pleite. Die Lage hat sich deutlich verschlechtert. Sind nun 15 Prozent in Insolvenzgefahr, waren es 2011 noch 12 und im Jahr davor nur 10 Prozent. Kleine kommunale Kliniken sind besonders betroffen. Experten raten zu Spezialisierung. Den Patienten könne das nutzen.