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Kommunen gestalten das Zusammenleben

Innenpolitik, Integration

Das Bundesministerium des Innern hat den Startschuss für den neuen Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen gestalten“ gegeben. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen Konzepte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration von Zuwanderern in der Kommune. Für die Gewinner steht ein Preisgeld in Höhe von insgesamt bis zu einer Million Euro zur Verfügung.

Gute Beispiele für die Integration und das Zusammenleben vor Ort können aus ganz unterschiedlichen Bereichen kommen – und sie müssen nicht auf Zuwanderer beschränkt sein. Die Bandbreite reicht von gesamtstädtischen Strategien über quartiersbezogene Konzepte bis hin zu einzelnen Projekten und Maßnahmen, die für das Zusammenleben und die jeweilige Integrationsarbeit zentral sind. Es geht um Handlungsfelder wie Wohnen und Wohnumfeld, soziale Infrastrukturen, Bildung/Qualifizierung/Ausbildung sowie Beschäftigung/lokale Wirtschaftsförderung, Zusammenleben, Kultur, Gesundheit, Teilhabe oder Sport. Die Aktivitäten können sich sowohl an Zuwanderer als auch an die Bevölkerung vor Ort in ihrer ganzen Vielschichtigkeit richten. Es können (neue) Zugangswege zur Bevölkerung vor Ort und zu Zuwanderern genutzt werden (auch durch Social Media und Apps), (neue) Beteiligungsmöglichkeiten getestet oder Zuwanderer bei ihrer (Migranten-)Selbstorganisation unterstützt werden.

Die Beträge können sich auf neue oder auf bereits bestehende Konzepte oder Projekte beziehen, sofern sie weiter entwickelt und qualifiziert werden. Vorhaben, die sich noch in der Planungsphase befinden, können nicht berücksichtigt werden.

Eingeladen zur Teilnahme sind alle deutschen Städte, Gemeinden und Landkreise. Teilnahmeberechtigt sind außerdem Kommunalverbände sowie die Träger der kommunalen Selbstverwaltung in den Stadtstaaten. Integrationsaktivitäten Dritter (z.B. von Wohlfahrtsverbänden, Schulen, Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen, Sportvereinen, Migrantenselbstorganisationen) können ausschließlich als Bestandteil der Bewerbung einer Kommune berücksichtigt werden.

Das mit der Betreuung des Wettbewerbs beauftragte Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat für die Laufzeit ein Wettbewerbsbüro eingerichtet. Alle Kontaktdaten, Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen stehen auch im Internet zur Verfügung.

 

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