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Altersgerechte Quartiersentwicklung in Baden-Württemberg

Allgemein, Innenpolitik, Strukturpolitik

Die Landesregierung will den sozialen Lebensraum in den Nachbarschaften, Stadtvierteln, Dörfern und Gemeinden stärken. Hierfür wird eine landesweite Strategie zur Quartiersentwicklung für Baden-Württemberg erarbeitet. Mit einem Ideenwettbewerb sollen Kommunen dabei unterstützt werden, alters- und generationengerechte Konzepte für Dorf- und Stadtquartiere der Zukunft zu entwickeln.

Insbesondere ältere Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf sollen so lange und selbständig wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können – in Ballungsgebieten genauso wie im ländlichen Raum. Um dieses Ziel zu erreichen, haben Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha und Staatssekretärin Bärbl Mielich jetzt den Startschuss für die Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur Quartiersentwicklung für Baden-Württemberg gegeben.

Um die Kommunen bei der Entwicklung alters- und generationengerechter Konzepte für Dorf- und Stadtquartiere der Zukunft zu unterstützen, hat das Ministerium einen eigenen Ideenwettbewerb aufgelegt. Kommunen können bis zu 100.000 Euro für die Umsetzung ihrer Ideen gewinnen. Insgesamt stehen für den Wettbewerb 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Staatssekretärin Bärbl Mielich stellte den Ideenwettbewerb auf einer Auftaktveranstaltung zur neuen Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten.“ in Schwäbisch Hall vor.

Staatssekretärin Mielich: „Wie kann es gelingen, eine Nachbarschaft, ein Stadtviertel oder ein ganzes Dorf vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Rückgangs traditioneller Familienmodelle so zu gestalten, dass die dort lebenden Menschen sich mit ihrem Lebensraum identifizieren, gerne dort wohnen bleiben und diesen Ort aktiv und selbstbestimmt mitgestalten können? Mit dieser Frage beschäftigt sich alters- und generationengerechte Quartiersentwicklung. Dazu gehören ein bedarfsgerechtes Wohnangebot genauso wie eine geeignete räumliche Infrastruktur, eine wohnortnahe Beratung und Begleitung, eine tragende soziale Infrastruktur, bedarfsgerechte Dienstleistungen und ein wertschätzendes gesellschaftliches Umfeld. Dreh- und Angelpunkt aller Quartierskonzepte sind die Kommunen, denn sie steuern vor Ort die Prozesse, um die vorhandenen Strukturen weiterzuentwickeln.“

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