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Einheit nur in Freiheit – Gedenken an Konrad Adenauer

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Mit einem Festakt im Schlüterhof in Berlin hat die Konrad-Adenauer-Stiftung ihres Namensgebers und ersten Kanzlers der Bundesrepublik gedacht. Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte ihren vor 50 Jahren gestorbenen Amtsvorgänger Konrad Adenauer als einen großen Staatsmann, der Deutschland mit Weitsicht und Geschick nach dem Scheitern der Weimarer Republik und den Schrecken des Nationalsozialismus wieder Perspektive und Halt gegeben habe:

„Wir verneigen uns in großer Dankbarkeit vor Konrad Adenauer.“ Merkel sagte, Adenauers Wirken sei auch ein Auftrag in den aktuellen unruhigen und schwierigen Zeiten. „Es gibt etwas zu verteidigen“, so die Bundeskanzlerin. Man dürfe nicht vergessen, wie hart und unter welchen Bedingungen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung erkämpft worden sei. Die Kanzlerin hob unter anderem Adenauers innen- und außenpolitische Weichenstellungen hervor: die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft, die Aussöhnung mit Israel, die Versöhnung mit Frankreich sowie den Kurs der Westbindung mit der europäischen Integration und der transatlantischen Partnerschaft. Adenauers Traum eines freien und einigen Deutschlands in der westlichen Staatengemeinschaft sei „in der Generation seiner Enkel Wirklichkeit geworden“. Einen Mitschnitt der Festveranstaltung finden Sie hier.

Anlässlich des 50. Todestags Konrad Adenauers präsentiert die Konrad-Adenauer-Stiftung im Foyer des Deutschen Historischen Museums in Berlin eine Ausstellung zur Deutschlandpolitik des Gründungskanzlers der Bundesrepublik. Das Kernstück von Konrad Adenauers Deutschlandpolitik bildete das Bekenntnis zur staatlichen Einheit. Um das politische Ziel der deutschen Wiedervereinigung zu erreichen, strebte er die Eingliederung der Bundesrepublik in den freien Westen an. Die Ausstellung zeigt, wie die Regierung Adenauers mit einer Reihe von wegweisenden Vertragsschlüssen sowie der Integration der Bundesrepublik in die Europäischen Gemeinschaften und das transatlantische Bündnissystem das Fundament für die Sicherung von Frieden und Rechtsstaatlichkeit ebenso wie für die Wiedererlangung der staatlichen Einheit in Freiheit legte. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Mai zu sehen.

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